Organisiert wurde diese 1. Internationale Tagung vom Amt für Freizeit und Jugend in Genf, welches schon seit mehreren Jahren einen Austausch mit Schweizer Großstädten organisierte und in diesem Jahr erstmals Städte aus den Nachbarländern Frankreich und Deutschland eingeladen hatte;
Einhellig wurde auf die Wichtigkeit der Ferienpassangebote verwiesen,
obwohl die Pässe sehr unterschiedlich sind, zeigte sich, dass die Ziele
und Probleme ähnlich liegen:
Das Ziel aller Ferienpässe liegt u.a. darin, effizient präventive
Jugendarbeit zu betreiben und Angebote für eine intelligente und abwechslungsreiche
Feriengestaltung zu unterbreiten.
Ferienpassangebote:
- fördern die Selbständig- Unabhängigkeit der Kinder und Jugendlichen,
indem sie selbst entscheiden und organisieren, welche Angebote sie in Anspruch
nehmen und wie sie zu den einzelnen Aktivitäten kommen;
- ermöglichen das Kennen lernen anderer Kinder und Jugendlicher, auch
aus anderen sozialen Gesellschaftsschichten;
- öffnen neue kulturelle Horizonte, dienen der Wissensvermittlung und
wecken neue Interessen;
- bieten Familien praktische Lösungen zur Gestaltung der Ferien- bzw.
Freizeit (auch über die Ferien hinaus);
- Fördern die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen von reinen Konsumenten
zu aktiven Gestaltern ihrer Freizeit...
weitere Diskussionspunkte waren u.a.:
- Anmeldemodalitäten für einzelne Veranstaltungen (Tagesexkursionen
u.a.) wobei in den meisten teilnehmenden Städten über den Verkauf
des Passes hinaus keine weiteren Teilnehmer Gebühren erhoben werden,
und damit auch das Problem der unbegründeten Nichtteilnahme relativ hoch
ist;
- Probleme des Transportes zu den einzelnen Veranstaltungen, da nicht überall
ein funktionieren des Nahverkehrsnetz besteht;
- Erfahrungsbericht von Berlin Familienpass, der Familien bzw.
familienähnlichen Gemeinschaften Vergünstigungen gewährt;